Abschnitt 1 - Lektion 1B: MCT-Fette

Mittelkettige Triglyceride bzw. medium chain triglycerides, auch MCT genannt, sind Fette, die mehr Ketonkörper erzeugen. Somit steht dem Körper, verglichen mit langkettigen Triglyceriden (LCT), die überwiegend in der „normalen“ Ernährung vorkommen, mehr Energie pro Einheit zur Verfügung. Dies liegt unter anderem daran, dass MCTs effizienter absorbiert und schneller in die Leber transportiert werden.

Mittelkettige Trigylceride

Auch zeigt sich durch vermehrten Einsatz von MCTs ein erhöhtes Sättigungsgefühl und eine längere Sättigungsdauer.

Eine wichtige MCT-Quelle ist das Kokosöl. Ein hoher Konsum an MCTs steht im Zusammenhang mit dem Abbau entzündlicher Prozesse und trägt zur Herz-Kreislauf-Gesundheit bei. MCT-Öl kann auch in konzentrierter Form gekauft werden. Hierdurch werden schneller Ketonkörper gebildet bzw. werden auch mehr Kohlenhydrate toleriert. Studien zeigen auch, dass MCTs ein Mittel gegen die Ausbreitung von Krebs darstellen, durch eine ketogene Ernährung mit MCTs „verhungern“ Krebszellen, da keine Glukose hergestellt wird. Das Wachstum der Zellen wird somit verlangsamt. Allerdings sollten auch die ethischen Aspekte beim Verzehr von Kokosöl nicht außer Acht gelassen werden.

MCTs in Kokosöl

  • Laurinsäure
  • Capronsäure
  • Caprinsäure
  • Caprylsäure


Die im Hinblick auf ketogene Ernährung potenteste MCT-Fettsäure ist die C8, Caprylsäure. Bei der Arbeit mit MCT-Öl zur Unterstützung der Ketose ist daher darauf zu achten, dass das MCT-Öl einen möglichst hohen Anteil an Caprylsäure hat.


Der mittlerweile sehr hohe Konsum von Kokosprodukten in Europa zieht durch weite Transportwege eine große Umweltbelastung mit sich, des Weiteren werden Arbeiter und Affen für die Kokosernte ausgebeutet.